IHR SPEZIALIST FÜR EDELSTAHLSCHORNSTEIN- UND ABGASANLAGEN

Schornsteinzubehör

Abgasschalldämpfer

Freistehende und selbsttragende Stahlschornsteine nach DIN 4133

Allgemeine Information
Stahlschornsteine bestehen in der Regel aus Innenrohr, Isolierung und Außenrohr. Den Konstrukteuren lässt die DIN 4133 einige Freiheiten. So kann sowohl das Außenrohr als auch das Außenrohr statisch tragend sein, ein Außenrohr mehrere Innenrohre aufnehmen oder die Schornsteine können an einen Tragmast angebunden werden.

Stahlschornsteine werden entsprechend den baulichen Gegebenheiten freistehend oder auch an ein Gebäude angebunden aufgestellt. So wird jede Abgasanlage entsprechend den baulichen und anlagenbedingten Gegebenheiten geplant und konstruiert. Jeder Schornstein individuell.
Auch die Montage wird speziell auf Bauvorhaben abgestimmt, u. U. bis hin zur Aufstellung per Helikopter.

Angebundene Stahlschornsteine, mit einer zusätzlichen Befestigung an einem nebenstehenden Gebäude, stellen eine zusätzliche Variante dar. Durch diese Anbindung wird ein großer Teil der Windlasten nicht mehr in das Fundament geleitet und das statische Gesamtsystem stellt sich günstiger dar.

Freistehende Doppelmantel-Stahlschornstein mit statisch tragendem Außenmantel
Bei diesem Schornstein ist durch die Trennung der Rauchgasführung vom statisch tragenden Außenmantel dieser Schornsteintyp für jeden Anwendungsfall einsetzbar.


Außenrohr
Das statisch tragende Außenrohr wird in der Regel aus S 235 JR G2 (St37-2) gefertigt. Für optisch anspruchsvolle Bauvorhaben besteht aber auch die Möglichkeit, hier ein anderes Material, das die statischen Voraussetzungen erfüllt, einzusetzen, z. B. im Sichtbereich geschliffene oder polierte Edelstahlrohre.

Der Durchmesser und die Materialstärke des Außenrohres wird unter anderem durch die Größe und Dicke der Wärmeisolierung der innenliegenden Rauchgaszüge sowie auch durch die Statik nach DIN 4133 festgelegt.


Schornsteinfuß, Fundament
Der Schornsteinfuß, bestehend aus Grundplatte, falls erforderlich Knotenblechen und Verstärkungsring, bildet die Verbindung zum Ankerkorb im Fundament.Die Auslegung des Fundamentes inkl. der Bewehrungspläne und der Rückverankerung des Ankerkorbes in die Bewehrung kann auf Wunsch auch von unseren Statikern ausgeführt werden.

 

Rauchgasführung
Für die Rauchgasführung wird das Material und die Materialstärke gem. DIN 4133 auf die abzuführende Medien und Temperaturen abgestimmt. Der Durchmesser wird nach den zugtechnischen Erfordernissen und der DIN 4705 festgelegt.

Die Rauchgasführung wird durch eine Rollen- bzw. Schiebekonstruktion innerhalb des Tragmantels geführt und kann sich Längsrichtung spannungsfrei dehnen. Bei mehreren Rauchgaszügen ist sie so ausgelegt, dass jedes Innenrohr einzeln geführt ist und Spannungen aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungen unterbunden werden. ich in Längsrichtung spannungsfrei dehnen. Bei mehreren Rauchgaszügen ist sie so ausgelegt, dass jedes Innenrohr einzeln geführt ist und Spannungen aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungen unterbunden werden.

Der Rauchgaseintritt in den Schornstein erfolgt in der Regel über einen seitlichen Eintrittsstutzen, kann aber auch durch das Fundament von unten erfolgen.


Ausführung
Ausfertigungs- und lagertechnischen Gründen werden in der Regel für die Innen- und Außenrohre genormte Standardrohre verwendet, aber auch Sondergrößen, die nach Maß gefertigt werden, sind ohne Probleme lieferbar.

Die Stärke der Isolierung richtet sich nach den auftretenden Temperaturen und wird individuell auf das Bauvorhaben abgestimmt.

Die Mündung des Schornsteins wird mit einer überlappenden Haube versehen. Die Materialwahl erfolgt analog zur Rauchgasführung aus Edelstahl. Diese Konstruktion erfüllt mehrere Funktionen.Zum einen lässt sie eine witterungsbeständige Abdichtung des Ringspaltes bei gleichzeitig freier Längenausdehnung des Innenrohres zu, und zum anderen ist sie die Auslassöffnung unseres Hinterlüftungssystems und korrosionsfeste Ausbildung des Mündungsbereiches.

Hinterlüftung
Die Schornsteine werden mit einem speziell auf den jeweiligen Schornstein abgestimmten Hinterlüftungssystem versehen. Durch den ständigen Luftaustausch innerhalb des Ringspaltes wird eine Durchfeuchtung des Schornsteines vermieden und somit das Außenrohr vor Korrosion geschützt.

Anstelle der Hinterlüftung kann der Ringspalt auch zur Abführung der Heizraumabluft oder ähnliches eingesetzt werden.
Hierzu wird in den Tragmantel ein zusätzlicher Stutzen angebracht und die Isolierung erhält eine zusätzliche Blechverkleidung zur Vermeidung der Austragung von Isolierpartikeln in die Umwelt bzw. eine dampfdiffusionsdichte Folierung.

 

Sicherheit
Die Begehung des Schornsteines erfolgt über eine Sicherheitssteigeleiter mit Fangschutzschiene und Fangwagen. In den vorgeschriebenen Abständen werden klappbare Ruhepodeste vorgesehen.

Unterhalb der Mündung wird ein Arbeitspodest bzw. eine Arbeitsbühne angeordnet.
Aus Schutz vor unbefugtem Betreten beginnt die Leiter ab 4,0 m über Zugangsniveau.


Lebensdauer und Anstrich
Um eine hohe Lebensdauer des Tragmantels zu gewährleisten, wird dieser von einer Fachfirma gesandstrahltund mit einem 2-fachen Grundanstrich und einem 2-fachen Deckanstrich versehen.

Die eingesetzten Lacke gewährleisten eine hohe UV-Beständigkeit und Haltbarkeit in Verbindung mit hochwertiger Optik.

Die Ausführung der Lackierung erfolgt in allen RAL-Farbtönen (auch mehrfarbig) nach Kundenwunsch.

Anstelle der Deckbeschichtung kann auch eine Verkleidung des Tragmantels mit Blechen (Edelstahl, Kupfer, Titanzink oder ähnliches) erfolgen. Diese wird auf einer Abstandshalterkonstruktion zwecks Hinterlüftung angebracht.