Mit dem vermehrten Einsatz von Holz als Brennstoff
steigt der Diskussionsbedarf über die Belastung der
Umwelt durch festbrennstoffbetriebene Wärmeerzeuger.
In den Fokus ruückt immer wieder das Thema
Feinstaub. Um Emissionen wie Staub und Ruß möglichst
gering zu halten, hat Schräder einen neuartigen
Feinstaubabscheider entwickelt: Die Filterbox eignet
sich für Holzfeuerungsanlagen im Leistungsbereich
von 300 bis 600 kW.
Der elektrostatische Feinstaubabscheider wird direkt
hinter dem Feuerungsstutzen in die Abgasstrecke
eingebaut. Er zeichnet sich durch seine rechteckige
und kompakte Bauweise aus. Die Filterbox besteht
aus einzelnen Kassetten. Das Funktionsprinzip ist
einfach: Mithilfe von Elektroden werden die Feinstaubpartikel
aufgeladen und an der Filterschüttung
abgeschieden. Als Abscheideoberfläche dient
eine Edelstahlschüttung. Die Elektroden sowie die
Isolatoren sind in einem Rohrsystem angebracht,
sodass sie vor dem direkten Abgasstrom geschützt
sind. Die Reinigung erfolgt vollautomatisch.
An den einzelnen Modulen befinden sich Düsen, durch die
zur Entfernung der Feinstaubablagerungen Wasser
eingesprüht werden kann. Das Reinigungsintervall
wird je nach Betriebsintensität des Kessels sowie der
Brennstoffqualität festgelegt. Damit ist ein störungsfreier
Betrieb sichergestellt.
Um die einwandfreie Funktionsweise der Heizungsanlage
auch im Falle eines Defekts der Filterbox zu
garantieren, wurde ein Bypass in die Abgaskomponente
integriert. Die Bypassklappe wird durch einen
Stellmotor angetrieben und stellt so sicher, dass die
Wärmeabgabe der Heizung selbst im Störfall, nicht
durch den Filter unterbrochen wird. Zudem verfügt
die Anlage zur einfacheren Wartung über Revisionsöffnungen
an den einzelnen Kassetten.